Beitrag aus der Nordsächsischem Wochenkurier vom 3. Februar 2010

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Schmalspurbahn im Jubiläumsjahr

125. Geburtstag von Oschatz-Mügeln am ersten Juni-Wochenende

Sie hat allerhand erlebt, die Döllnitzbahn: Aufbau und Blütezeit, Streckenschwund und Einstellungsängste. Nun spürt sie im 125. Jahr ihres Bestehens eine Renaissance.

MÜGELN. Ein Hauptgrund: Die Bemühungen des Vereines zur Förderung der sächsischen Schmalspurbahnen (VSSB). Die Truppe um den Fachbuchautoren Ingo Neidhardt ist dabei, mit Hilfe der Dampfbahn-Route die Angebote rund um die schnaufenden Zeitzeugen touristisch zu vernetzen.
"Nur in Sachsen", lobt Stanislaw Tillich, "kann man täglich und zu jeder Jahreszeit mit schmalspurigen Dampfzügen reisen." Jeden Tag ist dies bei der Döllnitzbahn nicht möglich, doch die vom Förderverein "Wilder Robert" organisierten und betreuten Dampfloksonderfahrten erfreuen sich wachsender Beleibtheit. In diesem Jahr stehen sie u.a. am 14. und 28. Februar,28. März, 3. bis 5.April (Osterfahrten),25. April, 2. Mai sowie 23./24.Mai (Pfingstfahrtage) auf dem Fahrplan.
Höhepunkt des Mügelner Eisenbahnjahrs wird jedoch die Jubiläumsfeier sein. 125 Jahre Schmalspurbahn Oschatz-Mügeln wird vom 4. bis 6. Juni gefeiert. "Wir erwarten eine Reihe von Gastfahrzeugen, so dass ein reger Schienenverkehr herrschen wird. Am Freitag ist außerdem ein Fotogüterzug unterwegs", kündigt Döllnitzbahn-Geschäfsführer Lutz Haschke an, der auch mit einem Einsatz des Nachbaus der sächsischen Lok I K rechnet. Doch der will bezahlt sein. Die Kosten für den transportfremder Fahrzeuge erreichen schnell einen fünfstelligen Bereich.

ras