Beitrag aus dem Wochen-Kurier Torgau/Oschatz vom 3. November 2005

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Gleise für Glossen

Im April soll der erste Zug fahren

 Am Haltepunkt Nebitzschen liegt eine Weiche im Boden. Während es links Richtung Kemmlitz geht, ragen die nach rechts abzweigenden Gleisen nach wenigen Metern in die Luft.

Das wird sich bald geändert haben. Spätestens zur Landesgartenschau in Oschatz, die am XX. April 2006 ihre Pforten öffnet, soll die Döllnitzbahn bis nach Glossen dampfen. Die baulichen Voraussetzungen dafür sind zur Zeit in Arbeit.
„Für 330.000 Euro werden 1,2 Kilometer Gleis verlegt“, sagt Volkmar Winkler, der Bürgermeister von Sornzig-Ablaß, der seinen Sitz im ehemaligen Glossener Bahnhofsgebäude hat. Der Gemeindechef möchte mit dieser Maßnahme, die zu 90 Prozent gefördert wird, sein touristische Entwicklungskonzept mit Leben füllen. Dazu gehört auch der Ausbau des Museumsbahnhofes, der rund 165.000 Euro kostet. Vom Bahnhof Oschatz über die schmalspurige Döllnitzbahn bis zur Feldbahnschauanlage Glossen soll eine Erlebniswelt „Eisenbahn“ entstehen. Die wiederum wird langfristig, da hat Winkler keine Zweifel, die für den Bestand der Döllnitzbahn notwendigen Fahrgastzahlen sichern. „Auch die Landesgartenschau“, sagt der Bürgermeister, „soll ihren Teil dazu beitragen, das technische Denkmal ‘Wilder Robert’ für die Nachwelt zu erhalten.