Zum beabsichtigten Gleisbau zwischen Nebitzschen und Glossen
äußert sich noch einmal Projektleiter Lutz Steinert und sagt zum OAZ-Artikel vom 2. April
"Spendenaktion könnte Bumerang-Effekt auslösen" seine Meinung:
Eine Spendenaktion zur Unterstützung von Projekten ins Leben zu
rufen, ist heute allgemein üblich. Warum nicht auch für den Wiederaufbau der Bahnstrecke zwischen
Nebitzschen und Glossen?
Anders als von Reiner Scheffler dargestellt, ist das Projekt aber nicht nur von dieser Spendenaktion
allein abhängig. Eventuell eingehende Mittel würden die Durchführung nur erleichtern und den
Haushalt der Gemeinde und des Fördervereines zur Erbringung des Eigenanteiles entlasten. Übrigens
hat das Kaolinwerk Kemmlitz bereits 2002 einen erheblichen Teil seiner alten Gleisanlagen für den
Wiederaufbau der Bahnstrecke zur Verfügung gestellt. Wo soll bei einem Preis von 30 Euro pro
Schwelle die von Reiner Scheffler benannte Abzocke liegen? Aufgeplattete neue Schwellen für unseren
Verwendungszweck sind ab Werk für 37 bis 41 Euro (Netto) erhältlich. Die Differenz trägt der
Förderverein. Wenn eine frühere Spendenaktion "im Sande verlaufen ist", so heißt das
nicht, wie unterstellt, dass die Mittel zweckentfremdet verwendet wurden.
Wie bereits verwiesen, liegen in Glossen 100 neue Bahnschwellen, die mit diesen Spendengeldern
bereits vor längerer Zeit beschafft wurden und zum Einbau in das Projekt vorgesehen sind.
Ich möchte auch noch einmal darauf hinweisen, dass das Projekt des Wiederaufbaues der Bahnstrecke
zwischen Nebitzschen und Glossen nicht ins Leben gerufen wurde, um ein paar Vereinsmitgliedern einen
Wunsch zu erfüllen. Mehrere im Vorfeld durch die Gemeinde Sornzig-Ablaß im Zusammenhang mit den
Leader-Plus-Projekten "Sächsisches Zweistromland"" veranlasste Studien belegen die
vom Projekt ausgehenden positiven Auswirkungen auf Tourismus und Wirtschaft der Region.