Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 5. April 2005 (Lesermeinung)

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"Spendenaktion allgemein üblich"

 Zum beabsichtigten Gleisbau zwischen Nebitzschen und Glossen äußert sich noch einmal Projektleiter Lutz Steinert und sagt zum OAZ-Artikel vom 2. April "Spendenaktion könnte Bumerang-Effekt auslösen" seine Meinung:

Eine Spendenaktion zur Unterstützung von Projekten ins Leben zu rufen, ist heute allgemein üblich. Warum nicht auch für den Wiederaufbau der Bahnstrecke zwischen Nebitzschen und Glossen?
Anders als von Reiner Scheffler dargestellt, ist das Projekt aber nicht nur von dieser Spendenaktion allein abhängig. Eventuell eingehende Mittel würden die Durchführung nur erleichtern und den Haushalt der Gemeinde und des Fördervereines zur Erbringung des Eigenanteiles entlasten. Übrigens hat das Kaolinwerk Kemmlitz bereits 2002 einen erheblichen Teil seiner alten Gleisanlagen für den Wiederaufbau der Bahnstrecke zur Verfügung gestellt. Wo soll bei einem Preis von 30 Euro pro Schwelle die von Reiner Scheffler benannte Abzocke liegen? Aufgeplattete neue Schwellen für unseren Verwendungszweck sind ab Werk für 37 bis 41 Euro (Netto) erhältlich. Die Differenz trägt der Förderverein. Wenn eine frühere Spendenaktion "im Sande verlaufen ist", so heißt das nicht, wie unterstellt, dass die Mittel zweckentfremdet verwendet wurden.
Wie bereits verwiesen, liegen in Glossen 100 neue Bahnschwellen, die mit diesen Spendengeldern bereits vor längerer Zeit beschafft wurden und zum Einbau in das Projekt vorgesehen sind.
Ich möchte auch noch einmal darauf hinweisen, dass das Projekt des Wiederaufbaues der Bahnstrecke zwischen Nebitzschen und Glossen nicht ins Leben gerufen wurde, um ein paar Vereinsmitgliedern einen Wunsch zu erfüllen. Mehrere im Vorfeld durch die Gemeinde Sornzig-Ablaß im Zusammenhang mit den Leader-Plus-Projekten "Sächsisches Zweistromland"" veranlasste Studien belegen die vom Projekt ausgehenden positiven Auswirkungen auf Tourismus und Wirtschaft der Region.