Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 24. März 2005

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Betriebskonzept für Zukunft des Unternehmens soll im Monat April vorgestellt werden

Döllnitzbahn soll Tourismus ankurbeln 

Oschatz/Mügeln. Die Anliegergemeinden versprechen sich durch die Döllnitzbahn (DB) eine Belebung des Tourismus. Dieses Fazit stand gestern am Schluss einer Arbeitstagung, bei der ein Tourismuskonzept für die Schmalspurbahn vorgestellt wurde.

"Ein wunderbares Konzept", schätzte Gotthard Deuse nach der nichtöffentlichen Sitzung auf OAZ-Anfrage ein. Als Vorsitzender des Zweckverbandes Döllnitzbahn hofft er "dass unsere Region für Urlauber und Tagestouristen besser vermarktet werden kann".
Zur gestrigen Arbeitstagung, an der neben den Bürgermeistern der Anliegern und dem Landrat auch Vertreter des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL)und des Regierungspräsidiums teilnahmen, wurde das Tourismuskonzept eines Ingenieurbüro aus Kemmlitz vorgestellt. Das Konzept sieht beispielsweise vor, die Feldbahn in Glossen über den Streckenaufbau der Döllnitzbahn zwischen Nebitzschen und Glossen anzubinden.
Das eigentliche Betriebskonzept für die Dölllnitzbahn wurde nach Angaben von DB-Geschäftsführer Gerhard J. Curth nicht diskutiert. "Das ist vertagt worden", sagte er. Der ZVNL, der über die Bestellung der Kleinbahn für die Personenbeförderung entscheidet, hat der Döllnitzbahn ein Limit von 500 Fahrgästen pro Tag gestellt. Derzeit befördert die Bahn weit weniger Passagiere. Gelingt die Steigerung des Fahrgastaufkommens nicht, so droht der Bahn nach der Landesgartenschau 2006 in Oschatz das Aus. Laut Curth soll das Betriebskonzept im April vorgestellt werden.

Frank Hörügel