Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 23. November 2004

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Pfützen auf "wildem" Parkplatz sorgen für Unmut / Stadt verspricht Ausbesserungen

Nasse Füße für Bahnpendler

Oschatz. Pendler aus der Region Oschatz, die vom Hauptbahnhof mit der Bahn zur Arbeit nach Leipzig fahren, sollten sich derzeit am besten mit wetterfesten Gummistiefeln ausrüsten. Denn der "wilde" Parkplatz neben dem Bahngleis in Richtung Leipzig ist durch die andauernden Regenfälle der vergangenen Tage mit Pfützen übersät.
"Diese Zustände sind eine Katastrophe", schimpft Peter Straube aus Oschatz. Seine Frau fährt mit der Bahn zur Arbeit nach Leipzig und muss sich jeden Morgen durch Schlamm und Pfützen kämpfen. Den Gegensatz zwischen dem aufwändig gestalteten Bahnhofsvorplatz und dem "wilden" Parkplatz auf der anderen Seite der Gleise bringt Peter Straube so zum Ausdruck: "Vorne hui, hinten pfui."
Den Anlass für diese Kritik will die Stadtverwaltung Oschatz schnellstmöglich aus der Welt schaffen. "Die Stadt Oschatz ist bemüht, 2005 die nördliche Seite des Bahnhofs genauso attraktiv zu gestalten wie den Vorplatz", teilt Pressesprecherin Anja Reißig auf OAZ-Anfrage mit. Geplant ist, dass hier Zugänge zu den Gleisen entstehen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder und rund 90 Parkplätze geschaffen werden. Bis zur Landesgartenschau 2006 soll das gesamte Bahnhofsumfeld einen ansprechenden Eindruck vermitteln. Um diese Pläne in die Tat umzusetzen, so die Pressesprecherin, benötige die Stadt Oschatz jedoch Fördermittel, die momentan noch nicht bewilligt seien. Anja Reißig muss deshalb die Pendler vorerst vertrösten: "Wir bitten um Verständnis, dass bis zum grundhaften Ausbau der provisorische Parkplatz nur grob ausgebessert wird, sobald dies das Wetter zulässt."

Frank Hörügel