Der Verkehr der Döllnitzbahn zwischen Oschatzer Haupt- und Südbahnhof ist letzte Woche zum Erliegen gekommen.

OSCHATZ. Am Mittwochmittag passierte es: Lokführer Carsten Klug auf dem Führerstand der Diesellok, die 1981das Bukarester Werk "23. August" verlassen hatte, entdeckte den Schaden. Ein tiefer Riss im Erdreich neben den Gleisen entlang der Döllnitz signalisierte ein Absacken der Ufermauer im Verlauf der Breiten Straße. "Daraufhin", sagte Bahnchef Gerhard J. Curth, "waren wir gezwungen, den Verkehr einzustellen".
Der Betrieb zwischen Haupt- und Südbahnhof wird seitdem vom Schienenersatzverkehr aufrechterhalten.
Nachdem die Lok und drei Waggons vorsichtig über die Gefahrenstelle zurück geschoben wurden, fährt die die Bahn wenigstens zwischen Südbahnhof und Mügeln nach Plan. In Kürze werden die Schmalspurbahner ein Gutachten in Auftrag geben, das Aufschluss über die Situation des Baugrundes im betroffenen Gleisabschnitt gibt.