Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 22. Januar 2009

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Dach des Mügelner Lokschuppens wird erneuert

Döllnitzbahn GmbH möchte in diesem Jahr die Toreinfahrten verbreitern lassen

 Mügeln. Dem Lokschuppen auf dem Bahnhof in Mügeln steigen derzeit die Handwerker aufs Dach. Mitarbeiter des Dachdeckermeisters Ralf Korn aus Oschatz sind dabei, die Dachsparren auszugleichen, um es anschließend mit einem neuen Blechbelag zu versehen. „An dem Dach ist nie etwas gemacht worden. Es war schon bei unserer Übernahme 1993 desolat. Im letzten Winter ist es notdürftig repariert worden, und der jährliche Aufwand dafür wurde immer größer“, informiert Lutz Haschke, Geschäftsführer der Döllnitzbahn GmbH. Da das Gebäude unter Denkmalschutz stehe, müssen auch die alten Rauchabzüge ihr ursprüngliches Aussehen erhalten. Erforderlich sind diese, um den Dampf aus dem Lokschuppen abzuleiten, der beim Anheizen der Loks entsteht. Die sechs alten Abzüge wurden zurückgebaut und durch vier neue ersetzt, ein fünfter steht allerdings nur noch als Attrappe. Da die Döllnitzbahn nur noch drei Dampfzüge besitzt, sei diese Anzahl völlig ausreichend. Zusätzlich sollen im Dach aber zwei elektrische Rauchabzüge installiert werden. Der Geschäftsführer rechnet damit, dass die Dachsanierungsarbeiten bis Ende des Monats fertiggestellt werden. „Das hängt natürlich vom Wetter ab“, schränkt er ein. Ein weiteres Vorhaben soll ebenfalls noch in diesem Jahr in Angriff genommen werden – der Umbau der Giebelseite des Lokschuppens. Da die Toreinfahrten für die Loks nicht mehr den heutigen strengen Arbeitsschutzanforderungen entsprechen, gebe es die Forderung der Berufsgenossenschaft, die Einfahrten zu verbreitern. „Die alten Blechtore kommen weg und es werden Klapptore mit Holzverschalung eingebaut“, klärt Haschke auf. Das werde zwar die bisherige Ansicht der Giebelseite etwas verändern, allerdings erfolge dies in Abstimmung mit der Denkmalbehörde.

Heinz Großnick