Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 23. Juni 2007

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Döllnitzbahn vor Pleite gerettet

Kommunen der Region Oschatz bezahlen Schulden des Unternehmens

Oschatz. Die Döllnitzbahngesellschaft ist in den vergangenen Monaten auf das finanzielle Aus zugedampft. Das Unternehmen steht mit einer sechsstelligen Summe bei der Bank in der Kreide. Ohne Hilfe wäre die Döllnitzbahn in die Pleite gerollt. Das wollen die Anliegerkommunen und der Kreis Torgau-Oschatz nun verhindern.
Zur gestrigen Sitzung des Zweckverbandes Döllnitzbahn, in dem der Kreis Torgau-Oschatz sowie Oschatz, Mügeln, Naundorf und Sornzig-Ablaß Mitglied sind, wurde die Lösung präsentiert. Die Kommunen wollen eine Sonderumlage in Höhe von 134 820 Euro aufbringen und damit die Schulden tilgen. Außerdem soll die Döllnitzbahn in eine gesamtsächsische Lösung integriert werden. In Zusammenarbeit mit der Fichtelbergbahn, der Zittauer Schmalspurbahn, der Lößnitzgrundbahn und der Weißeritzbahn soll die Wirtschaftlichkeit der Döllnitzbahn verbessert werden. Verbandsvorsitzender
Gotthard Deuse: „Die Städte, Gemeinden und der Landkreis stehen voll hinter der Döllnitzbahn.“ Auch der Oschatzer Oberbürgermeister Andreas Kretschmar ist froh über diese Lösung: „Der Bahn gilt unsere volle Unterstützung. Andere Städte würden Millionen geben für ein derartiges touristisches und kulturelles Kleinod.“
Der Zweckverband Döllnitzbahn ist einer von zwei Gesellschaftern des Unternehmens. Der Förderverein Wilder Robert als zweiter Gesellschafter will heute über seine finanzielle Beteiligung an der Schuldentilgung beraten.

Frank Hörügel

Anmerkung des Webmasters: Der Förderverein "Wilder Robert" e.V. beschloß am 24.06.07 den Kauf der bereits bisher vom Verein betreuten Dampflok 99 1561-2.