Mügeln. Die Döllnitzbahn nahm bereits am
Montag wieder den fahrplanmäßigen Betrieb auf, nachdem die defekte Diesellok
repariert worden ist. „Wir haben am Freitag den Motor eingesetzt, einen
Probelauf vorgenommen und die Bahn am Wochenende gereinigt“, informiert Lutz
Haschke, Geschäftsführer der Döllnitzbahn und Vorsitzender des Fördervereins
„Wilder Robert“. Auch bei der Dampflok gehen die Reparaturarbeiten laut
Haschke dem Ende entgegen. In der nächsten Woche soll erstmals der Kessel
angeheizt werden, und am Dienstag wird der Kesselprüfer erwartet.
Ziel sei es, dass die Dampflok während der Pfingstfeiertage zum Steinbruchfest
wieder auf der Strecke zwischen Oschatz, Mügeln und Glossen unterwegs ist. Ein
Problem sei noch zu lösen: die defekte Bahnübergangssicherungsanlage an der
Bundesstraße 6 in Oschatz. „Wir sind an einer Lösung dran. In der
Ampelanlage ist eine wichtige Baugruppe ausgefallen, die auch nicht so leicht zu
beschaffen ist“, informiert Haschke. Und: Das Unkraut wuchert zwischen den
Gleisen. „Der Bewuchs macht uns zu schaffen. Wir wollen so schnell wie
möglich mit der Unkrautbekämpfung beginnen. Doch das ist nicht so einfach,
weil dafür eine Spezialfirma nötig ist, und die Leute sind derzeit überall im
Einsatz“, so der Unternehmenschef. In der Stadt Oschatz sorge die
Stadtgärtnerei für freie Gleise. Von Altoschatz bis Mügeln müsse sich die
Döllnitzbahn GmbH kümmern. „Das ist auch eine Kostenfrage, denn für die
relativ lange Strecke wird ein Betrag im vierstelligen Bereich benötigt“,
erklärt der Unternehmenschef. Mit einer massiven Behinderung des Bahnbetriebes
wegen des Unkrauts sei nicht zu rechnen.
Heinz Großnick