Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 5. Oktober 2006

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Gesellschafter des Unternehmens sind sich einig

Döllnitzbahn soll nach Gartenschau weiterrollen

Mügeln. Die Döllnitzbahn soll nach Toresschluss der Landesgartenschau am Sonntag weiterrollen. Darauf haben sich die Mitglieder der Gesellschafterversammlung des Unternehmens gestern in Mügeln verständigt. Wie das funktionieren könnte, soll jetzt untersucht werden. „Wir sind uns einig, dass der Schülerverkehr auf jeden Fall weitergeht und hoffen, dass mehr Schüler von diesem Angebot Gebrauch machen“, sagte der Döllnitzbahn-Geschäftsführer Gerhard J. Curth nach der Sitzung auf Anfrage. Einigkeit sei auch darüber erzielt worden, dass die Döllnitzbahn als öffentliche Eisenbahn erhalten werden solle. „Wir müssen nun Wege finden, wie das finanziert wird“, so Curth. Bis zum Monatsende sollen verschiedene Varianten zum Betrieb und zur Finanzierung der Schmalspurbahn untersucht werden. Curth: „Diese Hausaufgaben sollen im Oktober erledigt werden.“ Dafür müsse die Döllnitzbahn die kaufmännische Seite und der Zweckverband die politischen Möglichkeiten abklären. Der Vorsitzende des Zweckverbandes (ZV) Döllnitzbahn Gotthard Deuse bestätigte nach der Gesellschafterversammlung: „Wir haben uns darüber verständigt, wie der Wilde Robert weiterbetrieben werden kann.“ Er werde jetzt beim Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig Mittel für den touristischen Betrieb der Bahn in diesem Jahr beantragen. Für nächstes Jahr setzt Deuse Hoffnungen in eine Stiftung, die für die fünf sächsischen Schmalspurbahnen geplant ist (wir berichteten). Auch der hiesige Landrat Robert Schöpp engagiert sich für die Stiftung.

Frank Hörügel