Zum Beitrag „Existenz der Döllnitzbahn nach der Landesgartenschau gesichert?“ vom 22.Juni 2006:

Belegschaft und Leitung der Döllnitzbahn sehen sich durch den CDU-Fraktionsvorsitzenden Pfeilsticker deutlich verhöhnt. Vor Jahresfrist hat Pfeilsticker als vermeintlicher DBG-Geschäftsführer die Mitarbeiter von einer Minute zur anderen unter Strafandrohung vom Arbeitsplatz zu entfernen versucht. Nunmehr macht er sich Sorgen um die Eisenbahner? Die Döllnitzbahn und der Mindergesellschafter Deutsche Regionaleisenbahn haben bereits vor einem Jahr die Arbeitsplatzsicherung der Eisenbahner vollzogen. Pfeilsticker dürfte wohl der Letzte sein, von dem man sich in Sachen Döllnitzbahn Rat wünscht. Man kann sich seinen Pelz nicht waschen ohne diesen nass zu machen. Es ist eine Tatsache, dass die Talfahrt der Döllnitzbahn unverbrüchlich mit Pfeilsticker verknüpft ist. Ebenso Tatsache ist, dass sich die Döllnitzbahn selbst aus dieser Talsohle herausgeholt hat. Die Förderung des Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig galt schließlich nicht der Döllnitzbahn, sondern einzig ihrer Rolle während der Landesgartenschau. Vielleicht sollte Pfeilsticker sich mehr um die Beantwortung der von ihm in der OAZ aufgeworfenen Frage des politischen Willens bemühen; für derlei Aufgaben ist er wohl gewählt worden. Vielmehr sollte man den derzeit ernsthaften Bemühungen der direkt Beteiligten um die Zukunft der Döllnitzbahn Aufmerksamkeit zollen. Alle Seiten haben in den Wirren des vergangenen Jahres auch Fehler zu verantworten. Auch wenn die Bemühungen um die Zukunft der Döllnitzbahn derzeit nicht im Rampenlicht der Öffentlichkeit stattfinden, so ist die erfreuliche Botschaft, dass derzeit alle unmittelbar Beteiligten in der Sache zueinander gefunden haben und auf Hochtouren die Zeit nach der Lago vorbereiten. Wir halten daher das Thema Döllnitzbahn zur politischen Profilierung Einzelner nicht geeignet. 

Gerhard J. Curth, Geschäftsführer der Döllnitzbahn