Glossen. Der weitere Ausbau der
Gleisbaustrecke zwischen Glossen und Nebitzschen gerät wegen des verspäteten
Frühlings bisher noch nicht in Gefahr. Das erklärte gestern Projektleiter Lutz
Steinert. Obwohl der Flockenwirbel in den vergangenen Tagen wieder für ein weißes
Winterkleid in der ganzen Region sorgte. Räumdienste hatten jede Menge zu tun.
Straßenbauarbeiten, die längst beginnen sollten, konnten noch nicht in Angriff
genommen werden.Davon unberührt bleiben die Arbeiten an der Bahnstrecke.
„Wir sind optimistisch, dass am 6. und 7. April die Vorabnahme der Strecke
durch die Bahnaufsicht erfolgen kann“, sagte Steinert. Zwar sei das Wetter
derzeit nicht gerade ideal, dennoch müssen die Arbeiter die Hände nicht in den
Schoß legen. „Im Moment führen wir Arbeiten durch, die relativ wetterunabhängig
möglich sind“, so Steinert. Dazu zählen beispielsweise auch die Schweißarbeiten
an den Gleisen. Die Baufirma sei derzeit mit einer ausreichenden Anzahl von
Mitarbeitern dabei, am Bahnhof die Gleise zu verlegen.
Den ursprünglich genannten Bauverzug von vier Wochen haben die Akteure als
„Reserve“ eingeplant. Die Mitglieder des Fördervereins „Wilder Robert“
legten am Wochenende selbst mit Hand an und konnten laut Steinert die Arbeiten
an der Tiefenentwässerung am Bahnhofsgebäude beenden. Lediglich bei den Straßenbauarbeiten
stehe eine Zwangspause an, denn es gebe auf Grund des Wetters derzeit keinen
Asphalt. Steinert: „Wir müssen die Straße nach Schleben anpassen.“ Sobald
sich der Frost verabschiedet, sollen diese Arbeiten in Angriff genommen und
innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen werden.
Die offizielle Einweihung des 1,6 Kilometer langen Streckenabschnittes zwischen
Nebitzschen und Glossen ist dann am 21. April geplant.
Heinz Großnick