Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 14. Dezember 2005 (Lesermeinung)

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Döllnitzbahn: "Realität nur scheibchenweise"

 Zum Beitrag "Lok 99 561" vom 13. Dezember 2005:
Es ist kein Problem, die Kesselfrist einer Lok um ein halbes Jahr zu verlängern. Das wurde selbst an hiesigen Lokomotiven praktiziert. Die dritte Lok zählt nicht mehr zum Bestand der Döllnitzbahn GmbH. Vom 29. April bis 1. Mai findet im Rahmen "125 Jahre Schmalspurbahnen in Sachsen" das erste Schmalspurbahn-Festival 2006 in Mügeln statt, das die Streckenweihe Nebitzschen-Glossen beinhaltet. Das Festival wird mindestens zwei Dampfloks auf die Strecke bringen.
Schlimmer als die Mühen um den Erhalt einer Lok sind die Oberbau-Gegebenheiten der Strecke. Dort, wo die Schienen auf Holzschwellen liegen, befindet sich der Oberbau in einem erbärmlichen Zustand. Erst ein exakter Oberbau ermöglicht einen sicheren Fahrbetrieb.
Mit den finanziellen Gegebenheiten bin ich als Mitglied zweier Eisenbahnvereine und als einstiger Betriebseisenbahner vertraut. Die scheibchenweise von Geschäftsführer Curth zugestandenen Realitätsverhältnisse sind nur Hinhaltestrategie.

Reiner Scheffler, Oschatz