Zum Beitrag "Döllnitzbahn
schnauft harter Zeit entgegen" vom 30. November 2005:
Für die Arbeitnehmerseite der Döllnitzbahn GmbH ist es enttäuschend, dass die Mitglieder des
Zweckverbandes Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) dem Ende der Finanzierung des
Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) auf der Döllnitzbahn nach Beendigung der
Landesgartenschau (Lago) zugestimmt haben. Durch den Schülerverkehr allein sind die
Arbeitsplätze der Eisenbahn nach der Lago nicht zu retten.
Dabei musste die Firma in den letzten Jahren sehen, wie sie mit nur etwa einem Viertel von dem wirtschaftet,
was die anderen sächsischen Schmalspurbahnen mit SPNV je gefahrenem Kilometer erhalten haben.
Nachdem die Mitarbeiter nach dem Willen des Hauptgesellschafters
"Zweckverband Döllnitzbahn" in Folge des Insolvenzantrages des Herrn Pfeilsticker
bereits Anfang Juni beinahe ihre Arbeit verloren hätten, kann ich mir vorstellen, dass sich einige
Leute angesichts des Fehlens einer Perspektive innerlich von ihrer Firma verabschieden und sich
bereits jetzt nach einer neuen Arbeit umsehen. Ob das für die Sicherstellung eines engagierten
Eisenbahnbetriebes während der Lago gut ist?
Carsten Klug, Betriebsrat der Döllnitzbahn GmbH