Mügeln. Das Betriebskonzept, das von der
Döllnitzbahngesellschaft (DBG) für die Zeit nach der Landesgartenschau erarbeitet wurde, ist
tragfähig. Zu diesem Ergebnis kam jetzt jedenfalls ein unabhängiges Wirtschaftsprüfungsbüro in
München, das mit der Untersuchung der weit über einhundertseitigen Studie beauftragt worden ist.
Darüber informierte Gerhard J. Curth, Geschäftsführer der Döllnitzbahn GmbH, jetzt die OAZ.
Der Zweckverband Nahverkehrsraum Leipzig (ZVNL) hatte damals laut Curth bereits einen Tag nach
der Übergabe des Dokumentes durch die Döllnitzbahn GmbH das Gegenteil behauptet. "Das konnte
überhaupt nicht den Tatsachen entsprechen. Wie will man bereits am nächsten Tag die weit über 100
Seiten studiert haben", fragt sich Curth. Die Schlussfolgerung des ZVNL hatte am Ende dazu
geführt, dass der Bahn die Zuschüsse gestrichen wurden.
"Wir fordern die Einhaltung des ZVNL-Beschlusses ein", kündigte der Geschäftsführer an.
Der Beschluss hatte zum Inhalt, dass bei fristgerechter Vorlage eines tragfähigen Konzeptes die
Bestellung der Döllnitzbahn bis zum Ende der Lago weiterläuft.
Dem ZVNL liegen zur Problematik noch keine neuen Erkenntnisse vor, betonte der stellvertretende
Geschäftsführer Thomas Glass. Außerdem wolle er sich nicht öffentlich dazu äußern. "Für
uns ist es ein laufender Vorgang und wir werden uns dazu direkt mit allen Beteiligten in Verbindung
setzen", so Glass weiter.
Heinz Großnick