Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 11. Juni 2005

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ZVNL beschließt

Rettungskonzept für Döllnitzbahn auf Prüfstand

 Oschatz/Mügeln. In den Streit um die Döllnitzbahn kommt Bewegung. "Wir wollen den Verkehr zur Landesgartenschau sichern", sagte Geschäftsführer Andreas Glowienka vom Zweckverband Nahverkehrsraum nach einer Verwaltungsratssitzung des Verbandes am Donnerstag. Nach einem Beschluss des Verwaltungsrates soll in der nächsten Woche das Gespräch mit dem Regierungspräsidium und dem Sächsischen Wirtschaftsministerium gesucht werden, "um unser Rettungskonzept für die Bahn absichern zu lassen'" so Glowienka. Der ZVNL wolle sich so im vorab den Vorwurf ersparen, Steuergelder verschwendet zu haben .Das kurzfristige Rettungskonzept sieht vor, dass der Bahnbetrieb bis zur Gartenschau im April nächsten Jahres eingestellt und in dieser Zeit die Strecke mit den eingesparten Betriebskosten in Ordnung gebracht wird (OAZ berichtete). Der ZVNL-Geschäftsführer bestätigte außerdem, dass Döllnitzbahn-Geschäftsführer Gerhard Curth das längerfristige Betriebskonzept {für die Zeit nach der Gartenschau) fristgemäß am 31. Mai eingereicht habe. Dieses Konzept sei geprüft worden. "Das Konzept geht in die richtige Richtung, kann aber noch nicht als betriebswirtschaftlich tragfähig bezeichnet werden". Grundsätzlich ist laut Glowienka geplant, nach der Gartenschau den Schwerpunkt des Bahnbetriebs auf den Tourismus zu setzen. Der öffentliche Personennahverkehrsoll spürbar reduziert werden.

Frank Hörügel