Glossen. Alte Bahnschwellen sollen die Gesamtkosten zur
Verwirklichung des Projektes Wiederaufbau des Streckenabschnittes der Döllnitzbahn von Nebitzschen
nach Glossen verringern helfen. Derzeit lässt der Förderverein "Wilder Robert" 200 Stück
davon aufarbeiten. Außerdem liegen 100 neue bereit. Benötigt werden für den 1,6 Kilometer
langen Streckenabschnitt allerdings insgesamt 2300 Stück.
"Wir bereiten derzeit die öffentliche Ausschreibung für den Bau der Strecke vor. Ich rechne
mit der Vergabe der Bauarbeiten Anfang Juli, so dass der Baubeginn noch in diesem Herbst beginnen
kann", informierte gestern Lutz Steinert, ehrenamtlicher Projektleiter und Mitglied des
Fördervereins "Wilder Robert". Die Schienen seien schon vorhanden, einerseits aus dem
Eigentum des Fördervereins und andererseits dank einer großzügigen Spende einer Firma. Die
Vereinsfreunde wollen jetzt eine Spendenaktion für die benötigten Bahnschwellen ins Leben rufen.
Eine solche Aktion habe es laut Steinert zwar schon einmal gegeben damals für den beabsichtigten
Wiederaufbau der Strecke nach Wermsdorf - doch am Ende sei alles im Sande verlaufen.
Für die neue Aktion soll ein Wiederaufbaukonto eingerichtet werden. "Wir benötigen für jede
Schwelle 30 Euro" informiert der Projektleiter weiter und hofft auf eine rege Beteiligung von
Firmen und Privatpersonen.
Heinz Großnick