Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 4./5. Dezember 2004

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Gutachten zu Gleisschäden gestern vorgestellt

Döllnitzmauer durch Beräumung gesenkt

Oschatz. Die Döllnitzmauer an der Breiten Straße hat sich wahrscheinlich durch die Beräumung des Flüsschens an dieser Stelle gesenkt. "Es besteht ein zeitlicher Zusammenhang zwischen dieser Baumaßnahme und der gefährdeten Standsicherheit der Mauer", sagte gestern Ulf Gürke, Geschäftsführer des Oschatzer Ingenieurbüros Reichert & Gürke, gegenüber OAZ.
Die Döllnitzbahn, die wegen der einsturzgefährdeten Mauer ihren Betrieb zwischen dem Hauptbahnhof und dem Südbahnhof am 10. November einstellen musste, hatte gestern Vertreter des Landratsamtes, der Flussmeisterei, des Straßenbauamtes und der Stadt Oschatz zur Vorstellung des Gutachtens eingeladen. "Die Frage ist nun: Wer hat den Schaden verursacht?", sagte Bahnbetriebsleiter Andreas Franzke.  Wenn diese Frage geklärt sei, werde eventuell ein Strafantrag gegen den Verursacher gestellt. Franzke geht davon aus, dass die Mauer noch in diesem Jahr gesichert wird.
"Die Bahn soll so schnell wie möglich wieder fahren", sagte er. " Wir haben das Gutachten erhalten und werden es überprüfen", sagte Britta Andreas, Sprecherin der Landestalsperrenverwaltung. Bis wann die Prüfung abgeschlossen sein wird, stand gestern noch nicht fest.

FH