Beitrag aus der Oschatzer Allgemeinen Zeitung vom 2. Dezember 2004

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Morgen Beratung mit Behörden zum gesperrten Gleisabschnitt in Oschatz

Weichen für Döllnitzbahn werden gestellt

Oschatz. Am 10. Dezember ist es einen Monat her, dass der Kleinbahnabschnitt zwischen dem Oschatzer Hauptbahnhof und dem Südbahnhof gesperrt werden musste. Morgen soll sich entscheiden, wie es weiter geht. "Wir haben Vertreter der Stadt Oschatz, des Landratsamtes, des Straßenbauamtes und der Flussmeisterei zu einer Beratung eingeladen", sagte Bahnbetriebsleiter Andreas Franzke auf OAZ-Anfrage.
Im Mittelpunkt der Beratung wird ein Baugrundgutachten zu der einsturzgefährdeten Döllnitzmauer an der Breiten Straße stehen, wegen der die Bahn ihre Aktivitäten auf diesem Streckenabschnitt einstellen musste. "Das Gutachten ist so gut wie fertig. Es deutet sich an, dass bei den Bauarbeiten in der Döllnitz gepfuscht wurde", so Franzke. Neben den Gleisen hatten sich Risse gebildet, die auf ein Zusammenrutschen der Mauer hindeuten. Möglicherweise, so der Betriebsleiter, müssen nun auch entlang der Döllnitzmauer an der B 6 Standfestigkeitsuntersuchungen gemacht werden.
Wann der Bahnbetrieb auf dem jetzt gesperrten Streckenabschnitt wieder aufgenommen werden kann, steht noch in den Sternen. Eventuell kann die einsturzgefährdete Mauer wegen des Winterwetters erst im Frühjahr repariert werden. Bis dahin übernehmen Busse im Schienenersatzverkehr die Beförderung der Fahrgäste.

FH