Sornzig-Ablaß. Um das touristische Projekt "Erlebniswelt Bahn" in der Gemeinde Sornzig-Ablaß zu installieren, soll ein weiteres Schienenabenteuer geschaffen werden - die Wiederbelebung der Kleinbahnstrecke zwischen Nebitzschen und Glossen. Mit den entsprechenden Planunterlagen befasste sich jüngst der Koordinierungskreis des Regionalmanagements "Sächsisches Zweistromland".

Dieses Gremium befürwortete dieses touristische Projekt und plädierte für eine Förderung. Nach EU-Richtlinien kann diese Infrastruktur-Maßnahme mit maximal 300 000 Euro gefördert werden. "Wir sind guter Dinge, dass mit diesem Vorhaben in diesem Jahr begonnen werden kann, denn dann liegt der Fördersatz noch bei 90 Prozent. Im nächsten Jahr wären es zehn Prozent weniger, und das würde mehr Eigenmittel von der Kommune verlangen", meint Regionalmanager Konstantin Loßner.
Freude auch bei Bürgermeister Volkmar Winkler, dass der Koordinierungskreis grünes Licht gegeben hat. "An der Erarbeitung des Projektes haben zahlreiche Vereine in der Gemeinde ihren Anteil. Sie werden sich auch an der Umsetzung mit beteiligen, denn neben den Förder- und Eigenmitteln sind auch Eigenleistungen von 200 000 Euro notwendig."
Die Studie wurde ebenso ans Regierungspräsidium Leipzig geschickt. Hier wird geprüft, ob im Vorfeld ein Planfeststellungsverfahren durchzuführen ist oder nicht. Winkler und Loßner hoffen, dass man ohne diese Prozedur auskommt, zumal hier nichts Neues errichtet, sondern letztlich wiederbelebt werden soll.

Reiner Stroh